Du kannst bei der Ausbildung zum/zur Fachinformatiker:in aus vier verschiedenen Schwerpunkten wählen: Systemintegration, Anwendungsentwicklung und seit 2020 auch digitale Vernetzung und Daten- und Prozessanalyse. Schauen wir nun, was die Spezialisierung Anwendungsentwicklung beinhaltet:
Die Aufgaben eine:r Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung:
Als Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung bist du in der IT-Branche zuhause.
Hinweis: Die Abkürzung IT steht für „Information Technology“ oder zu Deutsch „Informationstechnologie“. Die IT umfasst die gesamte elektronische Datenverarbeitung und ist damit das Bindeglied zwischen Mensch und Technik.
Als Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung…
- … entwickelst und programmierst du Software. Entweder für das Unternehmen in den du tätig bist, oder für Kunden:innen deines Unternehmens.
- … testest du angewendete Tools und Systeme, um diese gegebenenfalls zu aktualisieren und Probleme zu beheben.
- … erstellst du Kostenvoranschläge für Kund:innen und berechnest du deine Arbeitsstunden für den jeweiligen Entwicklungsbedarf.
- … schulst du andere in den angewendeten Systemen
- … musst du selbst viel lesen und recherchieren, um immer auf dem aktuellen Stand der Technik zu bleiben
Dein Arbeitsumfeld als Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung:
Wie auch bei den anderen Bereichen der Fachinformatik, sind die Möglichkeiten des Arbeitsumfeldes vielfältig. Dein Haupteinsatzgebiet ist die IT-Branche, da der Schwerpunkt der Spezialisierung Anwendungsentwicklung auf dem Programmieren liegt. Du kannst aber auch in verschiedenen Wirtschaftsbereichen arbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob Großunternehmen, Digitalagentur oder Stadtverwaltung.
Schwerpunkte deiner Ausbildung:
Zunächst lernst du alle Grundlagen der Fachinformatik, bevor du dich dann spezialisierst. Die Ausbildung zielt zunächst darauf ab, dir ein Grundverständnis der IT, der verschiedenen Programme und Systeme zu vermitteln. Dann lernst du zu programmieren, was die Spezialisierung auch von anderen Fachrichtungen der Informatik unterscheidet. In der Praxisphase lernst du, individuell auf die jeweiligen Unternehmen angepasste Software wie zum Beispiel Management-Systeme zu konzipieren, Softwarelösungen zu entwickeln, oder auch Systeme zur Analyse sowie Optimierung von Prozessen zu programmieren.
Hinweis: Da das Programmieren als Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung elementar ist, kannst du nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung auch Programmierer:in werden.
Ausbildung oder Studium?
Deine Ausbildung geht in der Regel drei Jahre lang. Du hast aber auch die Möglichkeit, Fachinformatik für Systemintegration dual zu studieren. Der Vorteil: Du bekommst die Praxiserfahrung, die eine Ausbildung dir ermöglicht, erhältst aber gleichzeitig einen akademischen Abschluss.
Vorsicht: Auch wenn sich das duale Studium im ersten Moment attraktiver anhört, gibt es nicht nur Vorteile. Solltest du dir unsicher darüber sein, welcher Weg der Richtige ist, kannst du ein Gespräch mit unserem Möglich Macher Till vereinbaren. Er ist Berufs- und Orientierungscoach und hilft dir gerne weiter. Hier Kontakt aufnehmen.
Was verdienen Fachinformatiker:innen für Anwendungsentwicklung?
Während deiner Ausbildung zur/zum Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung kannst du mit einem durchschnittlichen Gehalt von:
- 1. Ausbildungsjahr: 900 bis 1.040 Euro brutto pro Monat
- 2. Ausbildungsjahr: 950 bis 1.100 Euro brutto pro Monat
- 3. Ausbildungsjahr: 990 bis 1.200 Euro brutto pro Monat
rechnen. Nach erfolgreichem Abschluss steigt das Einstiegsgehalt auf durchschnittlich 2.700 Euro brutto pro Monat.
Welchen Schulabschluss benötige ich für die Ausbildung?
Für die Ausbildung reicht ein mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss). Entscheidest du dich allerdings für das Duale Studium, benötigst du mindestens ein Fachabitur.
In diesen Schulfächern solltest du keine großen Schwierigkeiten haben:
- Mathematik
- Informatik
- Englisch
Hinweis: Solltest du Informatik nicht als Schulfach haben, kannst du verschiedene Praktika absolvieren, um darüber bereits praktische Erfahrungen sammeln zu können. Mehr dazu hier!
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